Eine Frau arbeitet am Laptop in einem Café, neben ihr steht ein Glas Limonade.

Eine Kundin stellte mir kürzlich die Frage: „Warum muss ich denn ständig in meinem WordPress-Backend nach Aktualisierungen schauen? Kann das nicht voll automatisch passieren?“

Diese Frage ist berechtigt und wir streben alle danach, in unserem Business so viel wie möglich voll automatisiert ablaufen zu lassen. Dennoch gibt es gute Gründe, warum es essenziell ist, regelmäßig selbst im WordPress-Backend nach Aktualisierungen für die Plugins und das Theme sowie für WordPress selbst nachzuschauen. Darüber hinaus ist es ebenfalls wichtig, die PHP-Version beim Hoster von Zeit zu Zeit zu überprüfen und ggf. zu aktualisieren.

In diesem Blogbeitrag werde ich dir erläutern, warum diese Maßnahmen so entscheidend sind und warum du die Kontrolle über deine Aktualisierungen behalten solltest.

1. Sicherheit geht vor

Sicherheit ist eines der Hauptargumente für regelmäßige Aktualisierungen in WordPress. Jede neue Version von WordPress, Plugins oder Themes kann wichtige Sicherheitspatches enthalten, die deine Website vor potenziellen Bedrohungen schützt. Wenn du diese Aktualisierungen ignorierst, besteht ein erhöhtes Sicherheitsrisiko für deine Website..

Angreifer suchen ständig nach Sicherheitslücken und Schwachstellen in veralteten WordPress-Versionen und Plugins. Wenn diese Schwachstellen nicht behoben werden, öffnen Sie potenziell Türen für Hacker und Malware. Durch regelmäßige Aktualisierungen minimierst du das Risiko und deine Website ist sicher.

2. Fehler und Bugs vermeiden

Während Aktualisierungen in erster Linie dazu dienen, Sicherheitslücken zu schließen, beheben sie auch Fehler und Bugs. Fehler in Plugins oder Themes können zu unerwartetem Verhalten auf deiner Website führen, und sie können sich auch negativ auf die Benutzererfahrung auswirken. Ein Fehler in einer neuen Version eines Plugins kann dazu führen, dass Ihre Website nicht mehr korrekt funktioniert.

Durch das manuelle Überprüfen und Aktualisieren hast du die Kontrolle darüber, wann diese Updates durchgeführt werden. Du kannst damit sicherstellen, dass deine Website weiterhin reibungslos funktioniert und dass keine neuen Probleme auftreten.

Sollte doch mal nach der Aktualisierung von z. B. Plugins etwas nicht mehr funktionieren, weißt du genau, welche Plugins du gerade manuell aktualisiert hast und kannst sie einzeln deaktivieren, um das fehlerhafte Plugin herauszufiltern. Dieses lässt du dann erstmal deaktiviert, bis eine weitere Aktualisierung davon vorhanden ist. Meist bemerken die Entwickler der Plugins schnell, das etwas nicht stimmt. Natürlich kannst du den Entwicklern auch den Hinweis dazu geben. Um so schneller kann das Problem behoben werden.

Automatische Aktualisierungen können hingegen dazu führen, dass Fehler unentdeckt bleiben und erst bemerkt werden, wenn es zu spät ist.

 

3. Kompatibilität gewährleisten

WordPress ist eine dynamische Plattform, die ständig weiterentwickelt wird. Plugins und Themes müssen Schritt halten, um kompatibel zu bleiben. Wenn du automatische Updates deiner WordPress Version zulässt, könntest du plötzlich feststellen, dass ein Plugin nicht mehr mit deiner aktuellen WordPress-Version kompatibel ist. Dies kann zu Konflikten führen und deine Website beschädigen.

Durch manuelle Aktualisierungen kannst du sicherstellen, dass du erst dann alle Plugins und Themes aktualisierst, wenn du dir sicher bist, dass sie mit deiner aktuellen WordPress-Version kompatibel sind. Dies minimiert die Wahrscheinlichkeit von Konflikten und Störungen.

 

4. Kontrolle über Änderungen behalten

Wenn du automatische Updates zulässt, können Änderungen an deiner Website vorgenommen werden, ohne dass du davon weißt. Dies kann zu unerwünschten Überraschungen führen, wenn sich das Aussehen oder die Funktionalität deiner Website plötzlich ändert.

Durch manuelle Aktualisierungen behältst du die Kontrolle über jede Änderung auf deiner Website. Du kannst die Updates überprüfen, bevor du sie installierst, und sicherstellen, dass sie deinen Anforderungen und Erwartungen entsprechen.

 

5. Die PHP-Version nicht vernachlässigen

Neben WordPress, Plugins und Themes ist auch die PHP-Version von Bedeutung. PHP ist die Programmiersprache, auf der WordPress läuft, und regelmäßige Aktualisierungen von PHP bieten nicht nur neue Funktionen, sondern auch Leistungsverbesserungen und Sicherheitsupdates.

Veraltete PHP-Versionen können nicht nur die Leistung deiner Website beeinträchtigen, sondern auch Sicherheitslücken öffnen. Überprüfe daher regelmäßig die PHP-Version deines Hosting-Unternehmens und aktualisieren sie, wenn nötig.

Fazit

Die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung deines WordPress-Backends sowie deiner PHP-Version sind unerlässlich, um die Sicherheit, Leistung und Funktionalität deiner Website zu gewährleisten. Obwohl automatische Updates verlockend erscheinen, bietet die manuelle Kontrolle klare Vorteile, da du damit potenzielle Fehler und Inkompatibilitäten vermeiden kannst. Schütze deine Website, indem du die Kontrolle über all deine Aktualisierungen behältst und sicherstellst, dass sie immer auf dem neuesten Stand ist.

 

Deine Website und deine Website-Besucher*innen werden es dir danken!

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